Damit Lernen wieder Freude macht
Dyskalkulie
Rechnen stellt eine fundamentale Kulturtechnik dar, die für eine befriedigende Teilhabe an der Gesellschaft unumgänglich ist.
Die Weltgesundheitsorganisation ( WHO) definiert in ihrem ICD 10 Rechenschwäche als eine Störung, die „…in einer umschriebenen Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten (besteht ), die nicht
allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten, wie Addition,
Subtraktion, Multiplikation und Division,…“
Die Ursachen für eine Rechenstörung im Sinne von wissenschaftlich nachgewiesenen Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen sind nicht bekannt,
(Kaufmann,Wesselowski, 2009). Die Forschung geht von vielschichtigen Entstehungsbedingungen aus, die sowohl im Kind, im schulischen als auch sozio-kulturellen Umfeld liegen und sich gegenseitig
negativ verstärken können.
Darum ist für eine erfolgreiche Arbeit eine enge Zusammenarbeit mit Schule und Erziehungsberechtigten nötig.
Hinweise auf eine Rechenstörung sind
• Schwierigkeiten beim Zählen und im Umgang mit Mengen,
• das Rechnen mit den Fingern ( zählendes Rechnen ) weit über den
Schuleingangsbereich hinaus,
• Probleme bei der räumlichen Orientierung,
• keine tiefere Einsichten in das Stellenwertsystem, schematisches Rechnen,
• unverhältnismäßig viel Zeit zur Bewältigung von Rechenaufgaben,
• Vermeidungsverhalten bis hin zu psychosomatischen Symptomen sowie
• bei Sachaufgaben fehlender Transfer von Handlungen in Rechenoperationen.
Nach einer ausführlichen informellen Diagnostik arbeite ich an dem problematischen Entwicklungspunkt des Kindes und ermögliche durch adäquate kleinschrittige Lernsequenzen erste
Erfolgserlebnisse, die das Selbstwertgefühl stärken und die Bedingung für die Entwicklung einer positiven Lernstruktur bilden.